- Überforderung im Alltag** durch anhaltende Traurigkeit oder Leere
- Schlafstörungen (Schlaflosigkeit oder übermäßiges Schlafen)
- Energieverlust und Müdigkeit
- Verminderte Stressresilienz
- Konzentrationsschwierigkeiten
- Reizbarkeit
- Gefühle der Wertlosigkeit
In den meisten Fällen finden wir als Auslöser für eine Depression Neurostress.
Neurostress bezieht sich auf die körperlichen und psychischen Reaktionen, die durch chronischen Stress ausgelöst werden. Dies führt zu einer dauerhaften Ausschüttung verschiedener Hormone und einer massiven Bildung von freien Radikalen (ROS, NO, Peroxinitrit), was wiederum die Entgiftungssysteme überfordert.
Folgen des Neurostress können sein:
- alle oben unter Depression aufgeführten Symptome
- Erhöhte Herzfrequenz und anfallsweises Herzrasen
- Erhöhter Blutdruck
- Angst- und Panikattacken
- Änderungen im Appetit (Gewichtsverlust oder -zunahme)
- Beeinträchtigung des Immunsystems
- Chronische Schmerzen (z. B. Gelenkschmerzen, Migräne)
- Libidoverlust und Sterilität
Erkennst du die Zusammenhänge?
Bei Frauen treten daneben auch Menstruationsprobleme auf, sowie:
- Endometriose
- Fibromyalgie
- PMS
- Schilddrüsenfunktionsstörungen
Bei Männern sind erektile Dysfunktionen häufig, auch bei jüngeren Semestern!
Vielfältige Faktoren, sogenannte "Stressoren" führen langfristig zu einem gesundheitlichen Problem:
1. Stress als Auslöser: Stressoren wie beruflicher Druck, finanzielle Sorgen, Beziehungsprobleme und Einsamkeit (Folgen von Lockdowns) können langfristig die Gesundheit erheblich beeinträchtigen.
Auch bestimmte Einstellungen und Glaubenssätze können zu einem Problem führen. Zu nennen sind hier unter anderem:
- nicht nein sagen können
- Perfektionismus
- Angst vor Fehlern usw.
Aber auch andere Stressoren, denen wir täglich ausgesetzt sind, können den Hormonhaushalt und die Neurotransmitterbalance aus dem Gleichgewicht bringen.
2. Das Mikrobiom: Eine Dysbalance der gesunden Dünndarmflora hat weitreichende Folgen für unser Wohlbefinden und Stresssystem. So konnte eine großangelegte Studie beweisen, dass Antibiotika durch ihren Einfluss auf die Dünndarmschleimhaut und ihre bakterielle Diversität zu Krankheiten führen.
3. Medikamente: Viele Arzneimittel, einschließlich hormonähnlicher Substanzen (z. B. Antibaby-Pille) und Antidepressiva, beeinflussen den Hormon- und Neurotransmitterhaushalt negativ.
4. Einseitige Ernährung: Regelmäßiger Konsum von verarbeiteten Lebensmitteln, zu viel Zucker und eine unausgewogene Ernährung können zur Entwicklung von Depressionen beitragen.
5. Bewegungsmangel: Ein Mangel an körperlicher Aktivität und Entspannungsphasen ist schädlich. Ein Teufelskreislauf entsteht, wenn erste Erschöpfung und Leistungsverlust zu spüren sind.
6. Exzessive Bewegung: Leistungssport kann, je nach genetischer Disposition, zu einem chronischen Fatigue-Syndrom und zu Depressionen führen. Hier finden wir in der Regel eine genetische Disposition in Form eines Polymorphismus der SOD2. Es handelt sich hier um einen wichtigen Teil unseres Entgiftungssystems durch dessen Fehlfunktion die freien Radikale nicht effektiv abgebaut und unschädlich gemacht werden können.
7. Schlafmangel: Ungesunde Lebensführung ( die Nacht zum Tage machen) und Missachtung chronobiologischer Abläufe, wie z. B. bei regelmäßigen Nachtdiensten oder Langstreckenflüge (Flugbegleiter, Piloten sind betroffen)führen zu einer hormonellen Dysbalance.
8. Umwelteinflüsse: Elektrosmog, Chemikalien, Plastik und Schwermetalle können ebenfalls Stressoren darstellen. Wir finden diese Schadstoffe im Trinkwasser, in Lebensmitteln und in der Luft.
9. Chronische Entzündungsherde:Oft schmerzlos und unentdeckt, können sie im Zahn- und Kieferbereich vorkommen. Chronische Entzündungen können durch direkte Interaktion des Immunsystems mit dem Hormon- und Neurotransmitter-System zu Dysbalancen und Auffälligkeiten führen.
Alle diese Faktoren führen zu Veränderungen der Steroidhormone (Östrogene, Progesteron, Testosteron, Cortisol) und einer Störung der Neurotransmitterbalance und beeinflussen außerdem das Immunsystem. Ein Mangel an Testosteron, Progesteron, Cortisol, DHEA, Serotonin, Dopamin und/oder Noradrenalin kann zu Depressionen, verminderte Stressresilienz und Leistungsabfall führen.
Es gibt verschiedene Ansätze zur Bewältigung von Depressionen und Neurostress:
1. Therapie:
Kognitive Verhaltenstherapie (KVT) oder Psychotherapie können nur dann Erfolge erzielen, wenn vorher die Hormon- und Neurotransmitterbalance durch natürliche Maßnahmen wiederhergestellt wurde. Hier unterscheidet sich die Vorgehensweise in der Neurostress-Behandlung entscheidend von der konservativen Therapie. Während diese nur Symptome bekämpft, mit Anti-Mitteln, sucht der Neurostress-Therapeut die Wurzel des Übels, die Ursache.
Hierzu werden neben einer sehr ausführlichen Anamnese der Hormonhaushalt (Speichelanalyse) und die Neurotransmitter (Urinprobe) untersucht, um gezielt Defizite zu erkennen und mit natürlichen Substanzen auszugleichen. Bei vielen Menschen ist auch eine Bestimmung des Dünndarmmikrobioms oder weiterer individuelle Laboranalysen erforderlich.
2. Lebensstiländerungen: Regelmäßige Bewegung: Körperliche Aktivität kann die Stimmung verbessern und Stress reduzieren.
Gesunde Ernährung: Eine ausgewogene Ernährung unterstützt die allgemeine Gesundheit und das Wohlbefinden.
Soziale Unterstützung: Gespräche mit Freunden oder Familie bieten emotionalen Rückhalt. Es ist wichtig zu verstehen, dass gestörte biochemische Abläufe zu den Beschwerden führen und diese nicht lediglich psychosomatisch sind. Aufklärung ist entscheidend, um Missverständnisse und Schuldzuweisungen innerhalb der Familie zu vermeiden.
3. Umwelteinflüsse: Minimieren und ausschalten, wo es nur möglich ist. Gesunde biologische Ernährung, Schutz vor elektromagnetischen Einflüssen, sauberes Quellwasser, genügend Schlaf und Erholungsphasen und regelmäßiger Aufenthalt und Bewegung in der frischen Luft.
4. Zahnsanierung und Entzündungseindämmung: Hierzu gehören der Ausschluss einer chronsichen Kiefer- oder Stirnhöhlenentzündung ebenso wie eine 3D-Aufnahme der Zähne. Verschiedene Metalle im Mund führen zur Bildung von elektrischen Feldstärken, Titanimplantate werden zu Akupunkturnadeln, Fokalherde führen still und unerkannt ihr vernichtendes Werk. Biologischer Zahnärzte arbeiten oft eng mit Neurostress-Therapeuten zusammen und helfen dabei, die Ursachen einzugrenzen und zu beseitigen. http://www.gzm.org
Bei der Behandlung sollten die Ursachenfindung und die Unterstützung biologischer Abläufe im Vordergrund stehen. Hierbei kommen zellgängige Vitalstoffe, Cofaktoren, bioidentische Hormone in Minimaldosierung sowie verschiedene Aminosäuren, Proteine und Enzyme zum Einsatz.
Ziel ist immer Wohlbefinden, Leistungsfähigkeit und Lebensqualität zu verbessern!
Wenn du mehr erfahren möchtest, melde dich zu dem kostenlosen Online-Vortrag am 12. März um 19:00 Uhr an: